Provenienzforschung im „Archivar“

Der Arbeitskreis Provenienzforschung e.V. durfte für die aktuelle Ausgabe (1/2022) der Zeitschrift „Archivar“ die Gastherausgeberschaft übernehmen. Alle Texte sind ist inzwischen auch kostenfrei online abrufbar (-> .pdf).

Das Heft enthält insgesamt 15 Beiträge von zahlreichen Mitgliedern des AK Provenienzforschung:

  • Sven Haase/Meike Hopp: Einführung in den Themenschwerpunkt
  • Doris Kachel/Beate Ebelt-Borchert: Über Frachtbriefe, Tresore, Digitalisierung und Wartezeiten
  • Christian Furhrmeister/Birgit Jooss/Stephan Klingen: Was braucht die Provenienzforschung? Worin besteht der Auftrag für bestandshaltende Institutionen?
  • Anja Ebert/Heike Krokowski/Marcus Leifeld/Emily Löffler/Ilse von zur Mühlen: Ein quellenkritischer Blick auf Wiedergutmachungsakten als zentrale Überlieferung für die Provenienzforschung. Möglichkeiten und Grenzen
  • Christine Bach: Beschlagnahmt, verkauft, versteigert. Die Gestapoakten im Staatsarchiv Würzburg und ihr Nutzen für die Provenienzforschung
  • Julia Eßl: Ausstellungsakten und ihr Mehrwert für die Provenienzforschung
  • Jan Hüsgen/Isabelle Reimann: Erschließung der Missionsarchive für die kooperative Provenienzforschung zu menschlichen Überresten aus kolonialen Kontexten
  • Alexander Sachse/Jan Scheunemann: Bodenreform und Republikflucht. Archivalische Überlieferungen zum Kulturgutentzug in der SBZ/DDR
  • Elisabeth Geldmacher/Nadine Kulbe: unvermeidbar! Über Lücken in der NS-Raubgut-Forschung und Möglichkeiten, mit ihnen umzugehen
  • Benjamin Gollasch: Schwierige Verhandlungen und alte Abwehrreflexe. Die Akten zur Thomann-Sammlung im MARKK
  • Kathrin Kleibl: Auswanderungs-Genehmigungsverfahren der Devisenstelle. der Oberfinanzpräsident Hamburg als Quelle für die Recherche nach NS-verfolgungsbedingt entzogenen Kulturgütern
  • Philip Gorki: Quellen zur Provenienzforschung. Bestände der Abteilung Künstler*innen-Archive der Berlinischen Galerie – Landesmuseum für Moderne Kunst
  • Irena Strelow: Digitalisierung, Verlinkung und Online-Stellung historischer Dokumente als zwingende Voraussetzungen für die Aufklärung des nationalsozialistischen Kulturgutraubes. Das sogenannte OFP-Projekt
  • Katinka Gratzer-Baumgärtner: Es geht voran! Onlinestellung für die Provenienzforschung relevanter Materialien mittels Infrastruktur des Belvedere Research Centers: Segen und Fluch dynamischer Digitalisierungsprozesse
  • Ruth von dem Bussche/Meike Hopp: der „Bestand B323“ als Knowledgegraph für die Provenienzforschung. Methodische Überlegungen zur Verarbeitung von Archivdaten als Linked Open Data